ER22 auf erlebnispäd. Fachexkursion in der sächsischen Schweiz
Wir, die Klasse ER|22, angehende Erzieher*innen im 1. Ausbildungsjahr, sind im April auf "Erlebnispädagogik" zum Porschdorfer Aktivhof gefahren.
Am Tag der Ankunft packten wir nach einer kurzen Schlafplatzvorbereitung unsere Wandersachen und zogen los in die Wälder. Wir wanderten zum Fritzchenstein. Ein Teil der Klasse bezwang den Felsen und erklomm diesen.
Der andere Teil, insbesondere Kniechen (Schülerin "mit Knie") wählten den Umweg ohne Felskletterei. Oben angekommen, genossen wir die Aussicht und verzehrten dabei todesmutig Kekse direkt am Felsabhang. Nebenbei wurden wir über den Umgang mit dem Taschenmesser belehrt → „Schnitzen nur im Sitzen“. Auf dem Rückweg sammelten wir noch Stöcke für Stockbrot. Nach einer kurzen Pause ging es sofort mit einem Wettkampf im Bogenschießen weiter. Als „Robin Hood für Arme“ kämpften wir um eine Tafel Alpenmilchschokolade. Nach diesen Strapazen wurden unsere leeren Mägen mit Wurst vom Grill gefüllt.
Nach einer furchtbar kalten Nacht (Es war kalt, wirklich kaaaaaaalt!“) führten wir eine GPS-Wanderung durch. Je nach Orientierungssinn und Verständnis des GPS-Geräts variierten die gelaufenen Kilometer von 12,5 KM bis 18KM. Doch letztendlich führten alle Wege zurück zum Aktivhof. Nachdem wir der Kälte und dem Wetter getrotzt hatten, war das Highlight des Tages das Aufwärmen am Kamin. Wichtigste Ansage des Tages: „So lange ihr hier auf dem Aktivhof seid, habt ihr immer ein Lächeln auf den Lippen. Erst, wenn ihr den Hof verlasst, dürft ihr fluchen und auf uns schimpfen.“
Nach der zweiten kalten Nacht hieß der Tagesordnungspunkt „Himmel und Hölle“. Unser Mittagessen aus Dosen kam einem Candlelight-Dinner nahe. Dosenbody Check, fehlte nur noch die Kerze. In der Höhle, die wir furchtlos erkundeten, gab es viele Fischstäbchen (so nannten wir die Spinnen) soweit das Auge reichte. Außerdem war es sehr eng. Danach hieß es, mit einem Seil gesichert, eine Felswand zu erklimmen. Wichtigster Hinweis: „Partnercheck, sonst Partner weg.“ Nach dem unbeschwerlichen Aufstieg ging es auf dem Rückweg über den Pfaffenstein, um dort die Aussicht genießen zu können.
Am vierten Tag überquerten wir mit der Fähre die reisende Strömung der Elbe und erklommen die Bastei. Dabei wurden wir sicher von sich wechselnden Schülern angeleitet. Die Freispielzeit beim Abstieg wurde genossen, Lehrer wählten gesperrte Wege und wurden so zu Gangstern. Danach nahmen wir es mit der Kletterwand auf, einige schafften das sogar blind.
Als Nächstes bereiteten wir eine Stunde lang unser Schauspiel vor und probten dieses. Am Abend wurden beide Schauspiele dann aufgeführt, die Vorstellung sprachen für sich. Ob als lustiger Sketch oder als Schauspiel, alle hatten was zum Lachen. Zum Schluss hieß es, sich am Lagerfeuer mit Stockbrot zu bewaffnen und die erlebnisreiche Woche ausklingen zu lassen.Nach der letzten kalten Nacht war schon der Tag der Abreise angekommen. An diesem Tag ließ sich die Sonne das erste Mal in dieser Woche blicken.
Endresultat: „Grenzerfahrungen schweißen zusammen, Klasse und Lehrer lernten sich besser kennen“.
Die Klasse ER/22